Glasperlenherstellung
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Glasperlenherstellung über dem Holzkohlefeuer (Lehmofen).Die Glasperlenherstellung ist eng mit der Entwicklung und Verbreitung der Glasherstellung selbst verbunden. In Europa gab es bereits in der Bronzezeit eine Produktion von meist einfarbigen Perlen in kleinem Umfang. Im Laufe der Jahrhunderte wurden die produzierten Mengen größer und die Perlenvariationen vielfältiger. Die Bandbreite reicht von einfachen einfarbigen kugelförmigen Perlen bis zu sehr aufwendigen Mosaikperlen oder Figurperlen. Der Arbeitsplatz des Glasperlendrehers. |
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Die meisten Perlen werden mit der Wickeltechnik hergestellt. Dabei wird das zähflüssige Glas auf einen Metallstab, den sogenannten Perlendorn - üblicherweise aus Stahl, aufgewickelt. Eine Keramikbeschichtung auf dem Stab verhindert das Festkleben des Glases. Der so entstandene Perlenkörper kann bei Bedarf mit einem Werkzeug in verschiedene Formen gebracht werden. |
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Verzierungen der Glasperlen erfolgen beispielsweise mit sogenannten Glasfadenauflagen... |
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... oder mit Glastropfen, die auf den Perlenkörper aufgeschmolzen werden. Neben den Perlen in Wickeltechnik gibt es noch gezogene Perlen, bei denen ein zähflüssiger Glastropfen, der eine Luftblase enthält, zu einem Stab in die Länge gezogen wird. Dieses Röhrchen wird dann in Stücke geschnitten. Die ehemalige Luftblase ergibt das Loch der Perle. |
Einige Ergebnisse und Impressionen aus der Nors Farandi Glasperlenherstellung:
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Nachbildung und Original, (Grab 166, Aschheim-Bajuwarenring) |
Gezogene Glasperlen (Röhrchen) |
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Original (oben) und Nachbildung (unten), 6. oder 7. Jh. n. Chr. (Seebruck-Ischl) |
Perlenkette in Anlehnung an einen Grabfund in Künzing, Lkr. Deggendorf, datiert ca. 1. Hälfte 3. Jh. n. Chr. |
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| geschliffene Polyederperle (links) |
Zwei sogenannte Reticella-Perlen, merowingerzeitlich (nach Vorbildern aus Grab 447, Altenerding). |
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| Wikingerzeitliche Glasperlen |
Nachbildung eines Glasperlenensembles aus Grab 166 Aschheim-Bajuwarenring |
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Nachbildung eines Spinnwirtels, merowingerzeitlich (Grab 17, Westheim, Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen) |
Der Spinnwirtel hat ein Gewicht von 26 g. |
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| Miniaturperlen, merowingerzeitlich (Nachbildungen) |
Blick in den Glasperlenofen |
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Merowingerzeitliche Glasperlen (Nachbildungen) |
Nachbildungen Ringperlen, datiert auf 2. Drittel 4. Jh. n. Chr. (Grab 6, Valley/Landkreis Miesbach) |
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| Nachbildungen wikingerzeitlicher Glasperlen (Haithabu, Ribe, Birka) |
Nachbildungen wikingerzeitlicher Glasperlen (Haithabu, Ribe, Birka) |
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Alamannische Glasperlen (Nachbildungen), datiert auf 7. Jh. n. Chr. (Auswahl
aus Grab 132, Eichstetten am Kaiserstuhl) |
Glasperle auf geschmiedetem Perlendorn |
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Wikingerzeitliche Glasperlen (Nachbildungen), Kilmainham/Dublin, Irland |
Original (links) und Nachbildung (rechts), bajuwarisch, datiert ca. 600 n. Chr. (Grab 74, Sindelsdorf). |
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Nachbildung (aussen) und Original (innen), (Grab 288, Straubing - Bajuwarenstrasse) |
Nachbildung (aussen) und Original (innen), (Grab 667, Straubing - Bajuwarenstrasse) |
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Nachbildung (unten) und Original (oben), bajuwarisch, vermutlich 7. Jh. n. Chr. (Grab 18, Oberwarngau - Kaiserbichl). |
Kopf der Nachbildung einer römischen Haarnadel. Dunkelblau transparentes Glas auf geschmiedeter Bronzenadel (Gauting) |